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NOAH

Ratonero Bodeguero Andaluz, Rüde, geb. ca. August 2012, gechipt, geimpft, entwurmt, kastriert, Test auf Leishmaniose negativ

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NOAH ist ein aufgeschlossener und lustiger junger Hund der sich über alles und jeden freut. Er kann zu Kindern und zu anderen Hunden, das Leine laufen wird gerade geübt. Bald mehr...

Video

NOAH hat seine Familie gefunden!
GALGO-HILFE e.V.

 

News aus der Endstelle - November 2013:

"Hallo zusammen,

gerade habe ich gehört, dass ich euch etwas aus meinem Leben in Deutschland erzählen soll. Wo fange ich da nur an?! Es ist ja sooo viel passiert in diesem Jahr! Nach meiner Ankunft in hier bin ich ja in die Galgo-Ranch nach Bayern gezogen. Dort war's super: nette Hunde, nette Menschen, leckeres Futter, viel Platz zum Toben... - was will man mehr?! Nach einiger Zeit kam dann immer öfter jemand und wollte mit mir im Wald und auch mal in der Stadt spazieren gehen. Meistens war das ganz lustig, nur ein Mal fand ich's echt blöd: zur Essenszeit mag doch niemand im Wald rumrennen! Eines Tages sind wir mit Roswitha diesen Menschen besuchen gefahren. Wir haben uns Haus und Garten und die zwei Kater, die dort wohnen, angeschaut. War ein netter Nachmittag. An einem total verregneten Sonntag kam dann der Mensch wieder zu uns. Das heißt diesmal waren sie sogar zu zweit. Sie haben bei uns Kaffee getrunken, viel Papier hin- und hergeschoben und plötzlich nahm mich Roswitha in den Arm und setzte mich in eine Box in einem Auto. Es hat nicht lange gedauert, dann war ich wieder in der Wohnung, die ich schon kannte. Aber ohne Roswitha! Ich hab die Panik gekriegt und eine Pfütze in den Flur gemacht. Aber dann habe ich mich zusammengerissen: ein großer Junge weint nicht, oder? Abends habe ich dann gleich mal die zwei Kater vom Sofa vertrieben. Ich bin raufgesprungen und sie runter. Komisch. Jedenfalls liege ich jetzt immer dort, wenn's gemütlich wird. Die haben ja ihren Kratzbaum mit Hängematten und so - außerdem könnten sie jederzeit mit zu uns auf's Sofa. Keine Ahnung, warum sie das nicht tun. Anschließend wollte ich natürlich mit ins Bett. Aber da hab' ich keine Chance - naja, immerhin habe ich einen Platz im Schlafzimmer gleich daneben. Am nächsten Tag wollte ich mit den anderen beiden Vierbeinern spielen, aber die sind total fad: je mehr ich vor ihnen auf- und abhüpfe, umso genervter gehen sie davon. Komische Kerle. Das Schlimmste an meinem neuen Zuhause war das Autofahren. Diese Geräusche, dieses Wackeln…mir ist vor Panik immer schlecht geworden, und was mir sonst noch so alles im Auto passiert ist, will ich gar nicht näher erzählen. Mein Mensch war fast so verzweifelt wie ich: "Ohne Auto erlebst du hier nichts, Noah" hörte ich immer wieder. Ich wollte aber nichts mehr erleben, wenn ich dieses gruselige, blaue Ding nur gesehen habe. Alle Menschen waren sich aber einig: ich muss das lernen. Immer und immer wieder haben sie mich hineingehoben und wir sind (wirklich nur ganz kurz, wie ich zugeben muss) gefahren. Ich wurde dann immer gelobt, und tatsächlich - es gab tolle Dinge zu erleben: lange Waldspaziergänge, Besuche bei Freunden, die mit mir gespielt haben,…und eines Tages (da habe ich mich schon nicht mehr so ganz schlimm gefürchtet) hieß es "heute fahren wir in die Hundeschule". Seit ich gesehen habe, was das für ein Spaß ist, ist das Auto ganz ok für mich. Damit habe ich meinem Menschen eine große Freude gemacht, glaube ich. Und: es stimmt schon, man kann mit dem wackeligen Ding echt eine Menge toller Sachen erleben! Mittlerweile war ich schon bei einem Stadtbummel in der Großstadt (spannende Gerüche und interessante Hunde, sag ich euch!), beim Bergwandern in Österreich (da gab's Schnee schon im Oktober!) und außerdem fahre ich jetzt immer wieder mal am Wochenende zu Detlef und Roswitha. Das ist super! Die beiden kriegen ein Begrüßungsküsschen, dann schau ich mal kurz im Haus nach dem Rechten und dann wird mit den alten Kumpels und den neuen Freunden getobt. Leider waren wir jetzt schon lange nicht mehr dort. Die Autofahrten gingen auch oft nur zur Tierärztin. Die hat was von schonen und kein Stress und Toben mit anderen Hunden gesagt. Zum Glück ist die ganz sympathisch und die netten Mädels dort auch - keine der Damen konnte bisher meinem südländischen Charme widerstehen. Und das, obwohl ich ihnen schon zeigen musste, dass ich mich auch sehr gut wehren kann, wenn man versucht, mir mit so einem spitzen Ding weh zu tun. Aber gleich danach versöhnen wir uns immer wieder. Ich krieg Leckerchen und die Damen dürfen mich streicheln oder es gibt sogar mal ein Küsschen. Warum ich dauernd bei denen bin, statt auf der Hundewiese? Naja, im Spätsommer habe ich mir einen Zwingerhusten eingefangen. Das war nicht so schlimm, aber ich durfte drei Wochen keinen Kontakt zu anderen Hunden haben - total doof. Aber dann kam's noch viel dicker… Ich habe ja eine heimliche Leidenschaft: Dreck. Katzendreck, Hundedreck,…Hauptsache es duftet so richtig gut. Hasen, Mäuse usw. interessieren mich nicht. Wenn ich eine Spur aufnehme, dann führt sie zu einem appetitlichen Häufchen. Vor drei Wochen war ich besonders erfolgreich: etwas toter Fisch, eine Hundehäufchen und dazu ein Schluck Gülle. Mein Mensch war total unglücklich bei diesem Spaziergang, keine Ahnung warum. Ich war doch richtig gut!! Zwei Tage später wurde es mir dann abends am Sofa furchtbar schlecht. Ich habe gebrochen und gebrochen und konnte nicht mehr aufhören. Meine Menschen haben mich nachts ins Auto getragen und sind zur Tierärztin gefahren. Da war mir aber schon alles egal. Ich war so müde und mir war so schlecht. Ich habe Spritzen bekommen und bin geröntgt worden und dann haben sie was von "Tropf" gesagt, und "da bleiben". Zum Glück durfte ich dann doch in der Nacht wieder nach Hause. Aber tagsüber musste ich immer in die Praxis - stundenlang bin ich dort am Tropf gehangen und zu essen gab's auch nix. Die Bauchspeicheldrüse hat's voll erwischt, haben sie gesagt, und dass man noch nicht weiß, wie das ausgeht. Irgendwann hat's dann geheißen, ich hätte es geschafft, und ich bekam wieder etwas zu essen. Aber so wenig! Dabei hatte ich doch über ein Kilo abgenommen. Zum Glück gibt's inzwischen wieder normale Portionen. Ist zwar ein anderes Futter, aber es schmeckt richtig gut. Angeblich darf ich auch bald wieder mit anderen Hunden spielen - fit genug fühle ich mich jedenfalls wieder. Schöne Grüße an alle, die mich kennen und zwei Tipps noch an alle Hundekumpels aus Spanien: seid mutig (das mit dem Auto hat sich voll gelohnt - ehrlich) und lasst immer euren Charme bei den Frauen spielen - dann ist's sogar beim Tierarzt meistens ganz nett.

Euer Noah"