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Fell

Der Galgo Español hat eine geringe Haardichte und kein Unterfell. Auch Windhunde unterliegen dem zyklischen Haarwechsel. Es dauert etwa 4 bis 6 Wochen bis das gesamte Haarkleid wieder aufgebaut ist. Das Fell unseres Hundes gibt uns Auskunft über seine Gesundheit: Mattes, glanzloses Fell, Haarausfall (Alopezie) oder Störungen beim Fellwechsel können bereits auf leichtere Gesundheitsstörungen oder Ernährungsfehler (siehe Ernährung) hinweisen.

Die einzelnen Haare des Fells bestehen überwiegend aus „toten" Eiweißen und werden als Körperanhangsorgan vom Organismus mit fettartigen mineralstoffreichen Talg versorgt, dadurch sollen Glanz, Bruchfestigkeit und Lebensdauer sicher gestellt werden. Windhunde betreiben, wie Katzen, eine körpereigene Fellpflege und verteilen den von den Talgdrüsen produzierten Haartalg über das Haarkleid. Der Hundehalter kann dies durch tägliches Bürsten unterstützen und auch der Stoffwechsel wird dadurch angeregt.

Die Haarwurzelscheide und die umliegende Haut sind mit Nerven durchzogen. Über Tastzellen wird das Nervensystem über Berührungen der Haare und deren Stellung informiert, viele kleine Muskeln richten die jeweiligen Haare auf und legen sie wieder an. Darüber dient das Fell neben der Aufgabe des Kälteschutzes (siehe auch Ausstattung), auch der Kommunikation von Hunden (z.B. Sträuben der Nackenhaare) und der Wahrnehmung.

Die Hundehaut besteht im Gegensatz zu menschlicher Haut aus nur einer Gewebeschicht. Der Hund sollte deshalb nicht zu häufig und nur mit speziell geeigneten Waschzusätzen (zB Virbac beim Tierarzt erhältlich) gebadet werden.

  • brsten und striegel
  • fellpflege
  • nackte schenkel

  • sanfte massage


Ein gesundes, glänzendes und kräftiges Fell dokumentiert nicht nur einen gesunden Hund, sondern auch dessen verantwortliche Pflege und Ernährung.

Gesundes Fell durch:

  • artgerechte ausgewogene auf den Hund abgestimmte Ernährung (siehe auch Ernährung)
  • Verwendung spezieller, hautschonender Shampoos für Hunde um einer Hautaustrocknung vorzubeugen
  • regelmäßiges bürsten (auch beim kurzhaarigen Hund)
  • Prophylaxe vor Hautparasiten (Flöhe, Milben u.ä.)
  • tägliches absuchen nach Zecken, Kletten und Grannen
  • regelmäßige Kontrolle auf Verletzungen und Hautausschläge


Mögliche Ursachen bei Fellstörungen
Symptome:
verstärkter Haarausfall (bis zu kahlen Hautpartien), veränderte Haut (Rötungen, Schuppung, Blutungen, etc.) sowie Allgemeinsymptomen (schlechter Körpergeruch, Juckreiz, häufiges Belecken bestimmter Körperteile)

  • Erkrankungen innerer Organe (Leber, Magen-Darmtrakt sowie den Nieren)
  • Störungen des Hormonsystem (z.B. der Schilddrüse oder der Eierstöcke)
  • Allergien (Futter, aber auch Schlafdecken etc)
  • Schadstoffe
  • Krankheitserreger (Pilze und Parasiten)
  • Ernährungsfehler (in der Zeit des Fellwechsels fallen diese besonders deutlich ins Gewicht)

 

Spezielle Ursachen – Haarbeschaffenheit – Symptome

  • Kortison-Überbehandlung – symmetrischer Haarverlust (Körperstamm) – dünne Haut
  • Östrogen-Überschuss – fettige Haut, vermehrter Haarausfall (vorwiegend an den Flanken und Bauch) – vergrößerte Brustwarzen, trockene Haut, brüchige/spröde Haare
  • Östrogen-Mangel – dünnes Haarkleid – weiche, glatte Haut
  • Schilddrüsen-Unterfunktion (auch Jodmangel) – Haarausfall, langsamer Haarwuchs – verdickte, trockene Haut
  • Seborrhoe – schuppiges Haar und Haut – ölige, gelb-braune Hautveränderung (flechtenähnlich)
  • Ringflechte (Pilzbefall) – begrenzte, krustige und rötliche Flecken von 1-1,5 cm Durchmesser mittig Haarausfall
  • Räude – Haarausfall, ekzemartige Hautbeschwerden, Schuppenbildung (Haarausfall um Augenlider, Maul, Vorderbeine (junge Hunde), Eiterung)
  • Stress, Kummer, Neurose – stellenweise Haarausfall, dünnes Haar, kratzen und Haare beißen bis zur Selbstverstümmelung


Nahrungsbedingt

  • Vitamin-A-Mangel – unspezifischer Haarausfall – Augenentzündungen
  • Mangel an essenziellen Fettsäuren – raues, trockenes Haarkleid, Haarausfall, Hautverdickungen
  • „Nur-Fleisch-Syndrom” (überwiegende Fleischfütterung) – trockenes, mattes, stumpfes, brüchiges Haarkleid
  • Zink-Mangel – Hyperkeratose (starke Verhornung der Haut) und unspezifischer Haarausfall