Skip to main content
Pflege

Übergewicht

Dicker Hund – Übergewicht schadet der Gesundheit
Als Hundehalter sollte man das Gewicht seines Hundes im Auge behalten.

Übergewicht schadet der Gesundheit, senkt die Vitalität und damit die Lebensqualität des Hundes. Es kann zu Gelenkschäden, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Herzkreislauferkrankungen führen und häufig wird auch auch das Immunsystem beeinträchtigt (Allergie-, Infektions- und Krebsanfälligkeit steigt). Überflüssige Pfunde verschlechtern bereits vorliegende Krankheitsbilder von beispielsweise Gelenkerkrankungen oder Herzerkrankungen. Zusätzlich erhöht sich das Narkose- und Operationsrisiko.

Doch wann ist ein Hund eigentlich zu dick?
• Die Rippen sollten sichtbar und beim Langhaarhund tastbar sein.
• Hinter den Rippen sollte die Figur schmaler zulaufen und eine Taille aufweisen.
• Die Höcker der Beckenknochen sollten zu tasten und schwach sichtbar sein.
• Die Bauchlinie sollte seitlich betrachtet vom Brustkorb zum Becken aufsteigend verlaufen.

Bei Unsicherheiten und vor einer Gewichtsreduzierung sollte der Hundehalter seinen Hund dem Tierarzt vorstellen. Dieser beurteilt den Ernährungsstatus und stellt fest, ob der Hund übergewichtig ist und wenn ja, in welchem Ausmaß, oder ob eine krankheitsbedingte Gewichtszunahme vorliegt (hormonelle Störung wie zum Beispiel Morbus Cushing). Das Körpergewicht sollte regelmäßig, zum Beispiel bei der Jahresuntersuchung, notiert werden. Der Tierarzt kann auch beim Erstellen eines Ernährungsplanes und bei der richtigen Wahl des Futters behilflich sein.

Futter
Liebe geht durch den Magen – aber bitte nicht durch den des Hundes, denn Futter ist kein Ersatz für Streichel- und Beschäftigungseinheiten. Auch das Argument bei Hunden aus dem Tierschutz: „Er soll bitte nie wieder Hunger leiden müssen" rechtfertigt überflüssige Pfunde nicht.

Es gibt Rassen, die genetisch bedingt zum Ansetzen neigen, beispielsweise die Labradore, Golden Retriever, Beagle und Terrier, auch die Bodegueros aus Spanien neigen dazu. Die Gewichtszunahme liegt jedoch meist an den Verhaltensmustern und an den Fütterungsgewohnheiten von uns verantwortlichen Menschen. So wird dem Betteln des Hundes nachgeben, es werden fettige Essensreste gegeben und Rituale, wie jeden Abend ein Leberwurstbrot reichen, werden zelebriert. Dazu gesellen sich Familienmitgliedern oder Mitarbeiter, die den Hund zusätzlich mit Leckerli verwöhnen. Diese Gewohnheiten sind oft eingebettet in eine sowieso schon energie- oder fettreiche Fütterung.

Das Futter sollte einen niedrigen Fett- aber einen hohen Proteingehalt beinhalten. (Proteine sind vom Organismus schwerer in Energie umzuwandeln als Fette und Kohlenhydrate. Sie sind bei einer Diät verantwortlich für den Erhalt der Muskelmasse bei gleichzeitiger Reduzierung des Körperfetts). Der hohe Proteinanteil im Futter und die Zugabe von Ballaststoffen fördert das Sättigungsgefühl. Im Bedarfsfalle können Vitamine und Mineralstoffe (Nahrungsergänzungs-
mittel) zu gefüttert werden.
Auf keinen Fall sollte man den Vierbeiner auf eine Nulldiät setzen. Bei solchen Radikalkuren werden nicht nur Fettdepots, sondern auch Muskulatur abgebaut, zusätzlich ist der Abnehmerfolg nur von kurzer Dauer.

Tipps für eine Futterumstellung
• Reduzieren Sie die Menge der gewohnten Nahrung (oft ist die auf den Packungen empfohlene Menge zu hoch) oder füttern Sie kalorienreduziertes Spezialfutter.
• Wiegen Sie die Tagesration an Futter morgens ab und verteilen Sie diese auf zwei Hauptmahlzeiten und eine Portion für Leckerchen. Die Leckerchen-Portion muss für den Tag gut eingeteilt werden. Diese werden dann bei Bedarf, z.B. als Belohnung gegeben.
• Achten Sie bei mehreren Tieren im Haushalt darauf, dass die Übergewichtigen den anderen kein Futter stehlen können. Katzenfutter sollte nicht erreichbar sein für Hunde.
• Verhindern Sie die unkontrollierte Nahrungsaufnahme, die Fütterung vom Tisch oder die Gabe von zusätzlichen Snacks. Nur Konsequenz bringt Erfolg beim bettelnden Blick Ihres Hundes.
• Auch Kauknochen und spezielle Zahnreinigungsstrips sind teilweise sehr kalorienreich und alles was besonders lecker ist, hat meist auch besonders viele Kalorien. Kalorienarm sind z.B. Büffelhautknochen, Kopfhaut, getrocknete Lunge, kalorienreduzierte Snacks oder Rohkost wie Äpfel und Karotten.
• Zu Beachten: Wird ein Hund kastriert senkt sich der Stress und damit der Energiehaushalt, der Hund benötigt weniger Futter. Auch ältere Tiere deren körperliche Aktivität eingeschränkt ist, benötigen weniger Energiezufuhr als Junghunde.

Bewegung
Zu einer Diät gehört immer auch ausreichend Bewegung. Ein Hundephysiotherapeut kann Ihnen beim Erstellen eines Trainingsplanes behilflich sein. Die Aktivitäten sollten individuell auf Alter und Gesundheitszustand des Hundes angepasst werden.

Tipps für die Fitness
• Unterscheiden Sie zwischen Gassigang, bei welchem sich der Hund löst, und Trainingsrunden.
• Begonnen wird mit kurzen, dafür häufigeren Runden.
• Während der Trainingsrunde sollte ihr Hund sich gleichmäßig über einen Zeitraum x (individuell festlegen) bewegen. Ein lockerer Trab ist ideal.
• Steigern Sie die Streckenlänge und das Tempo allmählich und konstant (Rückschritte einplanen).
• Schwimmtraining (in warmem Wasser) ist gelenkschonend und sehr effektiv für den Muskelaufbau, beziehungsweise -erhalt. Es ist nicht nur für einen bereits am Bewegungsapparat erkrankten Hund besonders zu empfehlen.
• Zu Beachten: Alle „Stop and Go" Spiele belasten die Gelenke eines übergewichtigen Hundes außergewöhnlich stark. Fangen von Hunde-Frisbee-Scheiben, Bällen oder ähnliches, sollten genau wie Dog Dance oder Agility erst wieder aufgenommen werden, wenn das Wunschgewicht erreicht und der Hund frei von Erkrankungen am Bewegungsapparat ist.

Die sinnvollste Übergewichtsprophylaxe ist eine angepasste Fütterung in Kombination mit einer vermehrten körperlichen Aktivität (durch aufbauendes Training). Die gemeinsamen Unternehmungen erhöhen die Lebensqualität und Vitalität des geliebten Vierbeiners und dabei wird die Beziehung Mensch-Hund intensiviert.

Ursula Löckenhoff, Hundephysiotherapeutin (Bene Bello)

Pflege

Krallen

Text folgt!

Pflege

Gesundheit

Die Gesundheit des Hundes liegt uns sehr am Herzen. Da der Hund sich aber nicht im menschlichen Sinne mitteilen kann „wo es drückt" ist es die Aufgabe des Halters Symptome zu bemerken, zu deuten und rechtzeitig den Tierarzt aufzusuchen. Der Hundehalter trägt Sorge für die Gesundheit und damit das Wohlbefinden seines Hundes.

Und der kleine Prinz kam zum Fuchs zurück: Adieu" sagte er. „Adieu" sagte der Fuchs. „Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar". „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar", wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken.
„Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig." „Die Zeit, die ich für meine Rose verloren habe..." sagte der kleine Prinz, um es sich zu merken. „Die Menschen haben diese Weisheit vergessen", sagte der Fuchs. „Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rosen verantwortlich..." „Ich bin für meine Rose verantwortlich...", wiederholte der kleine Prinz, um es sich zu merken.
Auszug aus "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupery

Mindestens einmal im Jahr, auf jeden Fall aber regelmäßig, sollte vom Hundehalter ein Tierarztbesuch eingeplant werden. Dies macht es auch für den Arzt leichter Veränderungen im Gangbild und im Verhalten des Hundes wahrzunehmen. Hunde können, wie wir Menschen, an einer Vielzahl von Krankheiten erkranken. Grundsätzlich gilt: Je eher man ein Krankheitsbild erkennt, desto besser sind die Heilungschancen.

Eine regelmäßige Impfprofilaxe bewahrt den Hund vor einigen tödlich verlaufenden Krankheiten und ist deshalb und auch zum Schutz vor Ausbreitung von Seuchen, unerlässlich. Zusätzlich werden Hunde sehr häufig von Parasiten, wie Würmer, Flöhe, Milben und Zecken befallen. Auch hier ist eine Profilaxebehandlung anzuraten.

Eine bei Hündinnen sehr häufige Erkrankung ist die Pyometra, die Gebärmutterentzündung, eine rechtzeitige Kastration ist empfehlenswert und macht auch bei älteren Hündinnen Sinn.

Bei akuten Verletzungen, frisch blutenden Wunden ist eine Erstversorgung der Wunde anzuraten, um dann zügig den Tierarzt aufzusuchen. Sind die Verletzungen gravierend, sollte schon während der Fahrt zur Klinik, diese informiert werden, so dass sich das Ärzteteam auf das verunfallte Tier einstellen kann.

  • gesundheit1
  • gesundheit2
  • gesundheit3

  • gesundheit4


Woran erkenne ich, dass mein Hund krank sein könnte?

Verweigert der Hund die Futteraufnahme? Reagiert er nicht mehr auf Spielaufforderung? Springt er nicht mehr auf, wenn es zur Gassirunde geht?

Zeigt der Hund auf einmal Hautprobleme? Bei Verdacht auf Krankheit sollte der Tierarzt aufgesucht und das veränderte Verhalten des Hundes genau dokumentiert werden, das macht dem Tierarzt die Ursachenforschung und damit die Diagnose leichter.

Temperatur – die normaler Körpertemperatur des Hundes liegt bei 38,0-39,0 C°. Man misst sie mit einem normalen Kunststoffthermometer (vorher mit Vaseline oder Creme gleitfähig machen) im After des Hundes – am besten zu Zweit: Die eine Person hält den Kopf und Brustbereich des Hundes fest, während die andere Person Fieber misst. Leichtes Fieber (Temperatur) ist noch kein Grund zur Besorgnis. Sollte dieser Zustand jedoch 2 Tage andauern, so sollte man seinen Tierarzt aufsuchen.

Kreislauf – zur Überprüfung des Kreislaufes hebt man vorsichtig die Lefzen des Hundes an und drückt fest aber vorsichtig auf das Zahnfleisch über dem Eckzahn. Lässt man los so erscheint bei einem gesunden Hund sofort ein blasser Fleck, der schnell wieder rosa wird.

Nase – sollte leicht feucht und nicht trocken und rissig sein. Es sollte kein Ausfluss vorhanden sein und die Pigmentierung sollte nicht fehlen.

Fell – sollte glänzend und nicht schuppig sein

Augen – sollten klar und wach sein

Körper und Glieder – Bauch, Brust, Gliedmaßen und Wirbelsäule sollten nicht druckempfindlich sein

Muskulatur – der Hund sollte gleichmäßig bemuskelt und die Muskeln selbst sollten nicht verhärtet sein (auf Knubbel achten)

Lunge (Atmung) – atmet der Hund normal, so sind keinerlei Nebengeräusche zu hören. Erscheint der Hund häufig außer Atem (hecheln), obwohl gar keine körperliche Anstrengung vorlag, so sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

Puls – der Puls des Hundes liegt im Normalzustand bei etwa 80-140 Schlägen pro Minute, je nach Größe des Hundes. Da größere Hunde ein größeres Herz haben als Kleine, ist ihr Puls langsamer als der kleiner Hunde. Er lässt sich gut an der an der Oberschenkelarterie zu messen. Diese verläuft entlang des Oberschenkelknochens an der Innenseite des Hinterbeines etwa zwischen Hüfte und Knie. Zwischen den Muskeln ist eine Art Furche zu ertasten, in der der Pulsschlag gut zu fühlen ist. 15 Sekunden lang zählt man den Puls und multipliziert ihn mit 4, um auf die Schläge pro Minute zu kommen.

Dicker Hund - Übergewicht schadet der Gesundheit des Hundes

Pflege

Pflege

Wir leben mit unseren Hunden auf engem Raum. Die Hunde bewohnen als Familienmitglieder mit uns das Haus, viele Windhunde teilen sogar das Bett mit uns. Pflege gehört auch für den Hund so zum Alltag. Manche Hunde müssen die Aufmerksamkeit, die sie durch die tägliche Pflege bekommen, erst erlernen (siehe Hund aus dem Ausland). Geht man hier nicht drängend, sondern konsequent liebevoll vor, wird die tägliche Pflege schnell zum Miteinander und schafft eine enge Bindung zwischen dem Halter und seinem Hund.

  • pflege0
  • pflege1
  • pflege2

  • pflege4

Die Reinlichkeit sollte maßvoll sein und nicht übertrieben werden, von Parfums, täglichem shampoonieren und Ähnlichem raten wir ab. Über eine hundgerechte Körperpflege lernt der Besitzer seinen Hund intensiv kennen und der Hund baut eine soziale Bindung zum Menschen auf. Körperliche Veränderungen des Tieres fallen schneller auf und so können eventuelle Krankheiten früh entdeckt und therapiert werden.

Pflege

Fell

Der Galgo Español hat eine geringe Haardichte und kein Unterfell. Auch Windhunde unterliegen dem zyklischen Haarwechsel. Es dauert etwa 4 bis 6 Wochen bis das gesamte Haarkleid wieder aufgebaut ist. Das Fell unseres Hundes gibt uns Auskunft über seine Gesundheit: Mattes, glanzloses Fell, Haarausfall (Alopezie) oder Störungen beim Fellwechsel können bereits auf leichtere Gesundheitsstörungen oder Ernährungsfehler (siehe Ernährung) hinweisen.

Die einzelnen Haare des Fells bestehen überwiegend aus „toten" Eiweißen und werden als Körperanhangsorgan vom Organismus mit fettartigen mineralstoffreichen Talg versorgt, dadurch sollen Glanz, Bruchfestigkeit und Lebensdauer sicher gestellt werden. Windhunde betreiben, wie Katzen, eine körpereigene Fellpflege und verteilen den von den Talgdrüsen produzierten Haartalg über das Haarkleid. Der Hundehalter kann dies durch tägliches Bürsten unterstützen und auch der Stoffwechsel wird dadurch angeregt.

Die Haarwurzelscheide und die umliegende Haut sind mit Nerven durchzogen. Über Tastzellen wird das Nervensystem über Berührungen der Haare und deren Stellung informiert, viele kleine Muskeln richten die jeweiligen Haare auf und legen sie wieder an. Darüber dient das Fell neben der Aufgabe des Kälteschutzes (siehe auch Ausstattung), auch der Kommunikation von Hunden (z.B. Sträuben der Nackenhaare) und der Wahrnehmung.

Die Hundehaut besteht im Gegensatz zu menschlicher Haut aus nur einer Gewebeschicht. Der Hund sollte deshalb nicht zu häufig und nur mit speziell geeigneten Waschzusätzen (zB Virbac beim Tierarzt erhältlich) gebadet werden.

  • brsten und striegel
  • fellpflege
  • nackte schenkel

  • sanfte massage


Ein gesundes, glänzendes und kräftiges Fell dokumentiert nicht nur einen gesunden Hund, sondern auch dessen verantwortliche Pflege und Ernährung.

Gesundes Fell durch:

  • artgerechte ausgewogene auf den Hund abgestimmte Ernährung (siehe auch Ernährung)
  • Verwendung spezieller, hautschonender Shampoos für Hunde um einer Hautaustrocknung vorzubeugen
  • regelmäßiges bürsten (auch beim kurzhaarigen Hund)
  • Prophylaxe vor Hautparasiten (Flöhe, Milben u.ä.)
  • tägliches absuchen nach Zecken, Kletten und Grannen
  • regelmäßige Kontrolle auf Verletzungen und Hautausschläge


Mögliche Ursachen bei Fellstörungen
Symptome:
verstärkter Haarausfall (bis zu kahlen Hautpartien), veränderte Haut (Rötungen, Schuppung, Blutungen, etc.) sowie Allgemeinsymptomen (schlechter Körpergeruch, Juckreiz, häufiges Belecken bestimmter Körperteile)

  • Erkrankungen innerer Organe (Leber, Magen-Darmtrakt sowie den Nieren)
  • Störungen des Hormonsystem (z.B. der Schilddrüse oder der Eierstöcke)
  • Allergien (Futter, aber auch Schlafdecken etc)
  • Schadstoffe
  • Krankheitserreger (Pilze und Parasiten)
  • Ernährungsfehler (in der Zeit des Fellwechsels fallen diese besonders deutlich ins Gewicht)

 

Spezielle Ursachen – Haarbeschaffenheit – Symptome

  • Kortison-Überbehandlung – symmetrischer Haarverlust (Körperstamm) – dünne Haut
  • Östrogen-Überschuss – fettige Haut, vermehrter Haarausfall (vorwiegend an den Flanken und Bauch) – vergrößerte Brustwarzen, trockene Haut, brüchige/spröde Haare
  • Östrogen-Mangel – dünnes Haarkleid – weiche, glatte Haut
  • Schilddrüsen-Unterfunktion (auch Jodmangel) – Haarausfall, langsamer Haarwuchs – verdickte, trockene Haut
  • Seborrhoe – schuppiges Haar und Haut – ölige, gelb-braune Hautveränderung (flechtenähnlich)
  • Ringflechte (Pilzbefall) – begrenzte, krustige und rötliche Flecken von 1-1,5 cm Durchmesser mittig Haarausfall
  • Räude – Haarausfall, ekzemartige Hautbeschwerden, Schuppenbildung (Haarausfall um Augenlider, Maul, Vorderbeine (junge Hunde), Eiterung)
  • Stress, Kummer, Neurose – stellenweise Haarausfall, dünnes Haar, kratzen und Haare beißen bis zur Selbstverstümmelung


Nahrungsbedingt

  • Vitamin-A-Mangel – unspezifischer Haarausfall – Augenentzündungen
  • Mangel an essenziellen Fettsäuren – raues, trockenes Haarkleid, Haarausfall, Hautverdickungen
  • „Nur-Fleisch-Syndrom” (überwiegende Fleischfütterung) – trockenes, mattes, stumpfes, brüchiges Haarkleid
  • Zink-Mangel – Hyperkeratose (starke Verhornung der Haut) und unspezifischer Haarausfall

 

Pflege

Zähne

Hunde werden wie der Mensch zahnlos geboren. Ab der dritten Lebenswoche erscheinen die ersten Milchzähnchen. Das vollständige Milchgebiss (28 Zähne) ist beim Hund mit etwa sechs Wochen ausgebildet. Ab dem dritten Lebensmonat beginnt mit den Schneidezähnen der Zahnwechsel zum bleibenden Gebiss. Im siebten Monat ist der Wechsel etwa abgeschlossen.

Das bleibende Gebiss der Hunde hat 42 Zähne. Die Schneidezähne des Unterkiefers greifen normalerweise unmittelbar hinter die des Oberkiefers. Windhunde neigen aufgrund ihrer Schädelform zu einen Hinter- oder Rückbiss (Brachygnathia inferior).

  • zhne1
  • zhne2
  • zhne3

  • zhne4

1/ Podenco   2/ Zahnstein reizt das bereits entzündete Zahnfleisch  
3/ gereinigte Zähne, das Zahnfleisch kann sich erholen  
4/ Galgos schönstes Grinsen (Morpheus)

Die Zähne des Hundes sollten weiß und gesund sein. Der Atem sollte nicht riechen und das Zahnfleisch sollte rosa (manchmal auch mit Schwarzfärbung) sein. Ist das Zahnfleisch gerötet und riecht der Hund unangenehm, so können dies Zeichen für diverse Erkrankungen sein.

Gerade die Windhunde neigen zu Belag auf den Zähnen und zu Zahnsteinbildung. Regelmäßige Pflege der Zähne ist deswegen notwendig: Mindestens einmal in der Woche, am besten täglich, sollten die Zähne mit einer Zahnbürste sauber gehalten werden. Noch effektiver ist das Zähne putzen mit einer Zahnpaste vom Tierarzt. Hat sich bereits ein fester Belag gebildet, kann dieser mit dem Fingernagel oder mit einem speziellen Zahnschaber entfernt werden. In der Regel lassen sich die Hunde dies gut gefallen.

Periodontitis, Zahnwurzelhautentzündung, ist die häufigste Zahnerkrankung beim Hund. Hiervon sind meist die älteren Hunde betroffen. Es ist ein sich langsam verschlimmernder, sehr schmerzhafter Krankheitsverlauf. Der Hund hat sich im Laufe der Zeit an die Schmerz gewöhnt und zeigt diese oft nicht an. In fortgeschrittenem Stadium können  durch eine Periodontitis Herz und Leber negativ beeinträchtigt werden. In so einem Falle sollte man den Tierarzt entscheiden lassen, ob eine operative Entfernung von Zahnstein und auch Zähnen notwendig ist und wie prophylaktisch weiter vorzugehen ist. Die Angst vor der Narkose weil es sich um ein älteres Tier handelt, sollte in den Hintergrund treten.

Pflege

Augen

Die Augen des Windhundes stehen relativ seitlich am Kopf, welches ihm ein sehr weites Blickfeld garantiert und ihn zum Sichtjäger macht. Ihre Sehschärfe ist auf Bewegung fokussiert, still stehenden Dinge werden nur unscharf und damit kaum wahrgenommen. Soweit man heute weiß, können Hunde farbig sehen – rot können sie allerdings nicht erkennen (rot-grün-blind). In der Dämmerung sehen Hunde besser als Menschen.

Die Augen des Hundes sollten strahlend und klar sein. Manchmal sammelt sich Tränenflüssigkeit in den Augenwinkeln, ähnlich wie es auch bei uns Menschen der Fall ist. Dieses Sekret entfernt man ganz einfach ohne Druck mit einem weichen, in lauwarmen und klaren Wasser getauchten Tuch (oder Pad).

  • augen0
  • augen12
  • augen3

  • augen4


Hunde haben an jedem Auge am inneren Augenwinkel ein drittes Augenlid: die Nickhaut. Diese soll Fremdkörper aus dem Auge entfernen.

An der Nickhaut können sich durch chronische Reizung der Bindehäute (Wind, Sand, Staub, Pollen, Rauch, Wasser) Bläschen (Konjunktivitis follikularis) bilden, welche zu Rötungen, Schwellungen und zum vermehrten Tränenfluss (klar bis eitrig) führen. Die Bläschen verursachen ein „Fremdkörpergefühl", was manche Hunde zum blinzeln veranlasst.

Mit zunehmendem Alter des Hundes können die Augen einen bläulich Schimmer bekommen. Grund dafür ist die Ansammlung von abgestorbenen Augenzellen in der Mitte des Auges, was aber keine Beeinträchtigung für den Hund darstellt. Ist das Blau jedoch mit einem trüben Film überzogen oder mit silbernen Flecken durchsetzt, könnte die Erkrankung „Grauer Star" vorliegen. Blutunterlaufene, schmerzende und bläuliche Augen, können auf ein Glaukom hinweisen. Hervortretende, runde, „glubschige" Augen sind eventuell ein Indiz für einen zu hohen Augen Innendruck (sehr schmerzhaft).

Die Augen sollten regelmäßig kontrolliert werden und Veränderungen sollten zeitnah dem Tierarzt vorgestellt werden.

Pflege

Ohren

Das Ohr unserer Hunde besteht

• außen aus Ohrmuschel und Gehörgang
• in der Mitte aus Trommelfell, Gehörknöchel und Ohrtrompete
• innen aus Vorhof, Schnecke und Bogengängen.

Der Gehörgang verläuft zum Schutz des empfindlichen Trommelfells in einem Knick. Das Trommelfell ist die Verbindung vom äußeren zum mittleren Teil des Ohres. Die aus dem Gehörgang empfangenen Schallwellen werden von dem Trommelfell an das Mittelohr weitergegeben.

Im Mittelohr verstärken drei mit einander gekoppelten Gehörknöchel (Hammer, Amboss, Steigbügel) die Schallwellen und leiten diese weiter. Das Mittelohr hat einen Gang zum Rachen (Eustachische Röhre), welcher den Druckausgleich auf beiden Seiten des Trommelfells sichert.

Das Innenohr ist Hörorgan und Gleichgewichtsorgan. Über den im Innenohr liegenden vestibulären Apparat wird das zentrale Nervensystem mit Informationen zur Position des Hundes im Raum versorgt. Er macht das Gleichgewicht möglich.

  • nach der wiese - ohren saeubern
  • ohren1
  • ohren4

  • ohrreinigung


Die Ohren des Hundes sollten schön rosa, weich und geruchsneutral sein. Die Gehörgänge enthalten Ohrenschmalz produzierende Talgdrüsen, um Gang und Trommelfell geschmeidig zu halten und Dreck zu binden. Überschüssiger, verdreckter Ohrschmalz wird nach außen transportiert. Ein verstopfter Gehörkanal ist für den Hund unangenehm, zusätzlich hört er schlechter. Beim Reinigen darauf achten, immer nur das äußere, sichtbare Ohr zu reinigen, andernfalls schiebt man den Dreck nach innen und verstopft den Gehörkanal. Für die Reinigung trägt man etwas Babyöl (oder ähnliches) auf einen Wattebausch oder ein weiches Tuch auf. Beim Tierarzt kann man bei stärkeren Verschmutzungen auch einen speziellen Ohrreiniger bekommen. Diesen tröpfelt man vorsichtig, aber beherzt ins Ohr und knetet dieses. Anschließend schüttelt sich der Hund und der gelöste Dreck gelangt ins Außenohr, wo er mit Wattebausch oder Tuch aufgenommen werden kann.

Wenn die Ohren stark gerötet sind, unangenehm riechen oder ein gelber, grüner, schwarzer oder blutiger Belag bzw. Ausfluss vorliegt, muss der Tierarzt aufgesucht werden. Auch wenn der Hund sich häufig am Ohr kratzt, sich auffällig viel schüttelt, den Kopf schief hält, sich an den Ohren nicht berühren lässt (kopfscheu) oder den Kopf nur schwer aufrecht halten kann, sollte der Hund dem Arzt vorgestellt werden. Häufigste Erkrankungen: Otitis externa, Fremdkörper wie Grashalme oder Grannen.