Augen
Die Augen des Windhundes stehen relativ seitlich am Kopf, welches ihm ein sehr weites Blickfeld garantiert und ihn zum Sichtjäger macht. Ihre Sehschärfe ist auf Bewegung fokussiert, still stehenden Dinge werden nur unscharf und damit kaum wahrgenommen. Soweit man heute weiß, können Hunde farbig sehen – rot können sie allerdings nicht erkennen (rot-grün-blind). In der Dämmerung sehen Hunde besser als Menschen.
Die Augen des Hundes sollten strahlend und klar sein. Manchmal sammelt sich Tränenflüssigkeit in den Augenwinkeln, ähnlich wie es auch bei uns Menschen der Fall ist. Dieses Sekret entfernt man ganz einfach ohne Druck mit einem weichen, in lauwarmen und klaren Wasser getauchten Tuch (oder Pad).
Hunde haben an jedem Auge am inneren Augenwinkel ein drittes Augenlid: die Nickhaut. Diese soll Fremdkörper aus dem Auge entfernen.
An der Nickhaut können sich durch chronische Reizung der Bindehäute (Wind, Sand, Staub, Pollen, Rauch, Wasser) Bläschen (Konjunktivitis follikularis) bilden, welche zu Rötungen, Schwellungen und zum vermehrten Tränenfluss (klar bis eitrig) führen. Die Bläschen verursachen ein „Fremdkörpergefühl", was manche Hunde zum blinzeln veranlasst.
Mit zunehmendem Alter des Hundes können die Augen einen bläulich Schimmer bekommen. Grund dafür ist die Ansammlung von abgestorbenen Augenzellen in der Mitte des Auges, was aber keine Beeinträchtigung für den Hund darstellt. Ist das Blau jedoch mit einem trüben Film überzogen oder mit silbernen Flecken durchsetzt, könnte die Erkrankung „Grauer Star" vorliegen. Blutunterlaufene, schmerzende und bläuliche Augen, können auf ein Glaukom hinweisen. Hervortretende, runde, „glubschige" Augen sind eventuell ein Indiz für einen zu hohen Augen Innendruck (sehr schmerzhaft).
Die Augen sollten regelmäßig kontrolliert werden und Veränderungen sollten zeitnah dem Tierarzt vorgestellt werden.