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Hepatozoonose

Die Hepatozoonose ist eine parasitäre Infektionskrankheit, die leider noch nicht sehr weit erforscht ist und bei der noch keine eliminierende Therapie bekannt ist.
Die Übertragung der Hepatozoon erfolgt in erster Linie durch die Braune Hundezecke, allerdings nicht durch den Stich, sondern durch das Zerbeißen und Verschlucken der gesamten Zecke.
Verbreitet ist die Braune Hundezecke in warmen Ländern, vor allem Südeuropa, Südamerika, Afrika und Asien.

Überträger: Zecken der Arten:
• Rhipicephalus sanguineus = Braune Hundezecke
• evtl. Ixodes hexagonus = Igelzecke
• Ixodes ricinus = gemeiner Holzbock

Symptome: je nach Verlauf:
• akute Infenktion: Fieber, Lethargie, Schläfrigkeit, Teilnahmslosigkeit
, Anämie, Nasen- und Augenausfluss, hämorrhagische Diarrhoe, Lymphadenopathie= krankhafte Lymphknotenschwellung.
• chronischer Verlauf: Anämie, Thrombozytopenie= verminderte Anzahl an Blutplättchen, Myositis= Entzündung der Skelettmuskulatur
, Muskelatrophie= Muskelabbau, Abmagerung, Leber- / Nierenversagen, Versteifung der Rumpf- und Nackenmuskulatur.
• Probleme mit Gewichtszunahme, staksiges Gangbild, Lahmheit

Therapie: Eine den Erreger eliminierende Therapie ist nicht bekannt. Man kann den Erreger nur eindämmen.
Mehr Infos unter : www.parasitosen.de

Risikozeit: März bis Oktober, in milden Wintern ist eine Infektion auch von November bis Februar möglich.

Vorbeugung: Zeckenbiotope meiden und während der Risikozeit den Hund gut mit Spot on Präparaten versorgen.

Wichtig: Bei mit Hepatozoon infizierten Hunden sollte die Gabe von Cortison nur im Notfall und nach sorgfältiger Abwägung erfolgen! Dieses unterdrückt und schwächt das Immunsystem. Nur ein gut funktionierendes Immunsystem kann den Hund vor den negativen Folgen dieser Erkrankung schützen!

Quelle :
www.parasitosen.de
www.laboklin.de