Skip to main content

Die Wirtschaftskrise...

... macht auch in San Anton nicht Halt

Die Perrera San Anton war seit März geschlossen und wird erst in diesen Tagen wieder geöffnet. Juan Bernal, Tierarzt und Leiter der Perrera, hat die Aufnahme von weiteren Hunden verweigert, weil keine Rechnungen mehr von den Behörden bezahlt wurden, weder Miete, noch Benzin noch Futter und sowieso keine Medikamente. Die Hunde, die schon in San Anton waren, hatten ausreichend zu essen und wurden gut versorgt, da dies von Saskia Rinia van Nauta und weiteren Spendern bezahlt wurde.

Saskia und Juan haben die Situation eskalieren lassen, um die zuständigen Behörden zum handeln zu bewegen. Die 22 verantwortlichen Gemeinden haben schon lange alle Kosten nur tropfenweise bezahlt. Aber zu Jahresanfang kam kaum noch Geld und von den zwei Arbeitern war einer entlassen worden. So konnte es nicht weitergehen! Nach dem wochenlang erst nichts passierte, konnten Saskia und Juan den Bürgermeistern ihre finanziellen Pläne darlegen und alle waren der Meinung, dass die beiden gute Arbeit machen. Umweltpolizei und die Guardia Civil zeigten sich bei ihrem Besuch in San Anton beeindruckt von Organisation und Zustand der Auffangstation. Die Guardia Civil ist eine wichtige Einflussgrösse in Spanien und ist nun Fürsprecher für San Anton. Die Bürgermeister der zuständigen Gemeinden haben schließlich entschieden: San Anton muss weiter bestehen – nur leider fehlt es an Geld. Cadiz, eine Art Regierungsbezirk, sollte helfen und hat nach vielen Unterredungen endlich zugesagt zum 1. Mai San Anton finanziell zu unterstützen.

In den nächsten Tagen wird San Anton endlich wieder öffnen und neue Hunde aufnehmen können. Obwohl San Anton eine Tötungsstation ist und Hunde euthanasieren muss, werden die Hunde hier fair und artgerecht behandelt. Sie haben über San Anton die Möglichkeit auf eine neue Chance, auf Leben. Dies hat auch die Gemeinden überzeugt. Gäbe es solche Stationen nicht, würden die Hunde grausam getötet, ausgesetzt, überfahren, ausgehungert oder vergiftet.

Saskia braucht weiterhin Spenden für Wurm- und Flohmittel, für Kastrationen und die medizinische Versorgung. Die Verantwortung für die Basisfinanzierung, müssen die zuständigen andalusischen Gemeinden übernehmen, muss aus dem eigenen Land kommen – so die Philosophie von Saskia und Juan.

Wir unterstützen dies und freuen uns über Spenden für San Anton!

GALGO-HILFE e.V.