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Geparden schneller als Windhunde

London (dapd). Britische Biologen haben herausgefunden, warum Geparden Windhunde trotz ihres fast identischen Körperbaus beim Rennen locker hinter sich lassen: Die Katzen setzen auf eine clevere Kombination aus schnellerer Schrittfolge, längeren Schritten und besserem Bodenkontakt. Damit kommen sie kurzzeitig auf Geschwindigkeiten von bis zu 104 Kilometern pro Stunde, während die Windhunde nicht einmal 70 Kilometer pro Stunde schaffen.

Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Geparden ausreichend motiviert sind, ihre Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, räumen die Forscher ein - die Katzen in der Studie ließen sich nicht dazu bewegen, schneller als etwa 60 Kilometer pro Stunde zu laufen. Über ihre Arbeit berichten Penny Hudson vom Royal Veterinary College der University of London und ihre Kollegen im Fachmagazin "Journal of Experimental Biology" (doi: 10.1242/jeb.066720).

Das Gewicht der Tiere ist ähnlich und ihr Körperbau ebenfalls - warum Geparden trotzdem so viel schneller sind als Windhunde, war Forschern bislang ein Rätsel. Um selbiges zu lösen, untersuchten Hudson und ihre Kollegen nun erstmals die Renntechnik beider Tiere mit Hilfe von Kraftmessplatten. Diese Messsysteme enthalten Sensoren, die die Kraftverteilung beim Bodenkontakt der Füße erfassen. Im Fall der Geparden mussten die Biologen die teure Technik dazu im Boden der Gehege vergraben und mit künstlichem Rasen tarnen. Wie sich Co-Autor Alan Wilson erinnert, waren die zuständigen Techniker gar nicht glücklich darüber, dass die empfindlichen Geräte dabei dem Schmutz und dem englischen Regen ausgesetzt waren. Die Windhunde - speziell auf Hunderennen trainierte Greyhounds - wurden dagegen im Labor getestet.

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