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Barbarei in Andalusien

San Anton droht die Schließung!

"Die Politiker, die noch nie ein Asyl / Tötungsstation von innen gesehen haben, wollen grausame Pläne in die Tat umsetzen. Die ganze Provinz Cadiz (mehr als eine Million Einwohner) soll eine große Tötungsstation in Jerez bekommen, mit 6 Angestellten und zwei Autos und einem Budget von 50.000,- EUR. Alle anderen Perreras in der Provinz werden geschlossen. Der Eigentümer ist ein privater Unternehmer, befreundet mit den Gemeinderatsmitgliedern. Er bietet einen makabren halb-Stunden Service nach Anfrage bis zur Abholung des überflüssigen Hundes an. Bei einem Blick auf die Karte der Provinz wird deutlich, dass dies nur heiße Luft ist. Eine halsbrecherische Fahrt nach Villamartin zum Beispiel dauert minimal 45 Minuten. Ein Privatunternehmer arbeitet nicht ohne Bezahlung. Den ersten Spanier der bezahlt, um seinen Hund loszuwerden, habe ich noch nicht getroffen. Es ist nur eine Frage der Zeit bis mehr Hunde als Menschen auf der Straßen herumlaufen....Es können Hunde freigekauft werden, dafür "bedanke" ich mich: bezahlen = Bestandsrecht unterstützen!

Es glimmt noch eine minimale Hoffnung am Horizont: Die Schließung von San Anton ist vom 31.12.13 bis zum 1.7.2014 verschoben worden. Den Politikern ist wohl doch klar, dass ihre Pläne viel Widerstand hervorrufen werden. San Anton hat einen guten Ruf aufgebaut und ist durch die Medien lokal bekannt. Es finden jetzt Verhandlungen statt, dass wir als Pflaster auf der Wunde fungieren sollen, als eine Art Blitzableiter. Die Idee ist - wir bekommen die einfach zu vermittelnden Hunde in unsere Obhut, so dass die Politiker ihre Hände in Unschuld waschen können.... Noch ist alles unsicher, kein Plan ist endgültig, aber wir sitzen in der Zwischenzeit nicht still. Im Moment erscheint uns Weihnachten ein guter Zeitpunkt zu sein, um Aktionen durchzuführen. Wir sind dabei einen TV-Sender zu suchen, der unsere Arbeit filmt, um die Unterstützung der umliegenden Bevölkerung zu bekommen, die San Anton nutzen. Wir betreiben Lobby-Arbeit in Spanien, zum Glück hat der Tierschutz auch Wortführer, Menschen mit Charisma und Macht!

Wird fortgesetzt!
Saludos Saskia Rinia van Nauta"

Wie alle Freunde und Unterstützer der GALGO-HILFE e.V. wissen, liegt uns die Station San Anton besonders am Herzen und wir helfen wo wir können. Saskia und Juan engagieren sich seit Jahren für eine artgerechte Haltung der Hunde insbesondere der Galgos in Andalusien. Viele Hunde die in San Anton ankommen, erfahren das erste mal in ihrem Leben was es heißt ein umsorgter Hund zu sein.

Die Anzahl der abgegebenen oder ausgesetzten Hunde ist leider größer als die Anzahl Vierbeiner, die die Station mit ihren paar Helfern artgerecht versorgen kann. San Anton ist trotz allen Bemühungen für alle Hunde eine zweite Chance offen zu halten, eine städtische Tötungsstation. So finden auch in San Anton regelmäßig Einschläferungen statt. Anders als oft in Spanien üblich, wird hier zusätzlich mit einer Narkose dem Tier Leid erspart. Landesüblich ist die preiswerte aber qualvolle Spritze direkt ins Herz und es gibt zahlreiche weitere Negativbeispiele für noch preiswertere und noch qualvollere Tötungsmethoden.

Spanien ist ein armes Land, das wissen wir. Dennoch sind wir entsetzt, dass die spanischen Behörden nun eine Privatisierung der Tötungsstationen voran treiben, anstatt endlich das Übel bei der Wurzel zu packen und Reglementierung der Züchter, Aufklärung und Kastrationen zu fördern. Private geführte Tötungsstationen arbeiten Profit orientiert: möglichst viele Hunde mit möglichst wenig Aufwand töten. Der Staat entzieht sich mit Abgabe an die Privaten seiner Verantwortung für die Hunde in seinem Land.

Wir sind dagegen!

Wir sind für eine Fortsetzung der fairen Behandlung der Vierbeiner, so dass die Helfer in San Anton weiterhin den Hunden rund um Villamartin artgerecht helfen können. Die Galgo-Hilfe wird mit geeigneten Aktionen von Deutschland aus San Anton helfen und wir hoffen auf Eure Unterstützung!

GALGO-HILFE e.V.