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DAS WAR NICHT EINFACH KLASSE, DAS WAR ZWEI KLASSEN BESSER. ODER: SAN ANTON MACHT SCHULE.

Am Dienstag dem 4. Juni begann der Tag in San Anton früher als sonst - mit einem allgemeinen chic-, schön und sauber machen. Der Vorbereich wurde geharkt, alle Hundehaufen - ob in den Zwingern oder in den Außenbereichen - wurden eingesammelt und der Office-Bereich fein durchgewischt. Doc Juan kam im Jacket und Fran und Antonio in Ausgeh-Arbeitskleidung. Etwas Besonderes lag in der Luft.

Und dann kam um 10.30 Uhr ein großer Bus vorgefahren - mit kleinem und größerem hohen Besuch: zwei komplette Schulklassen (1x Schulanfänger und 1x Fortgeschrittene - plus vier Lehrerinnen) aus Grazalema, das 42 Kilometer entfernt von Villamartin liegt. Da war was los in San Anton. Und als dann erst Galga Nayomi und dann die Welpen von San Anton kamen, war bei Groß und Klein mehr als Interesse geweckt: Herzen schlugen höher, Streicheleinheiten wurden verteilt, Fragen wurden gestellt. Zur Begrüßung auch vor Ort: ein Vertreter der Bezirkungsregierung, der dann vor 40 Kindern in Ruhe seine Rede hielt, am Ende dem San-Anton-Team mit Handschlag für ihren Einsatz und ihre Arbeit dankte und sich dann zum nächsten Termin verabschiedete.

Also war die Zeit gekommen für eine kleine Pause: Schulbrote und Saftflaschen wurden ausgepackt, vor Nayomi gerettet und schnell genossen. So gestärkt ging es weiter auf Stationsrundgang unter der Führung von Doc Juan. Das Office wurde begutachtet, kleine Zweibeiner standen vor großen Vierbeinern und große Zweibeiner vor kleinen Vierbeinern – und alle machten große Augen. Durch die Gitter der Zwinger wurden Finger beschnüffelt oder abgeschleckt. Vorsichtige Zärtlichkeiten wurden ausgetauscht und so manches Hundewesen hat wohl so manches Kinderherz erobert. Gut so. Denn der Weg zum Tierschutz führt über die Herzen der jungen Generation in Spanien.