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Pro und Contra

Das Pflegestellendasein kann eine spannende und erfüllende Aufgabe sein, aber auch anstrengend und belastend. Viele Aspekte, Vor und Nachteile dieser Arbeit wurden hier zusammengetragen:

Das PRO & CONTRA einer Pflegestelle
eine Pflegefamilie listet auf ...

PRO
Es ist ein Freude zu sehen, wie aus Hunden wieder Hunde werden. Wie sich, gerade bei den Galgos, wieder ein Lächeln in ihr Gesicht schleicht. Wie auch alte Hunde wachsen, um sich wieder stolz zu präsentieren. Man kann aktiv dabei helfen:

  • junge Hunde zu erziehen
  • kranken Hunde zu helfen
  • verstörte Hunde versuchen zu stabilisieren
  • unterernährte Hunde langsam anzufüttern
  • Hund und seine neue Familie glücklich zu machen, und vieles mehr..


CONTRA

Die Pflegefamilie muss damit rechnen, dass der aufgenommene Hund nicht vermittelt wird. Erstens die angenehmere Vorstellung: weil die ganze Familie schlichtweg verliebt ist in den Neuankömmling. Zweitens die unangenehmere Vorstellung: für den Hund lässt sich aus den unterschiedlichsten Gründen keine geeignete Familie finden.

  • Eine Pflegefamilie braucht jede Menge Geduld und Eigeninitiative, denn Hunde sind keine Ware und Interessenten stehen nicht Schlange. Hat man unbegrenzt Zeit und Lust den Pflegehund zu beherbergen?
  • Welpen suchen immer kompetente Pflegestellen, sie brauchen die Fürsorge einer Familie – aber waren wir nicht irgendwie froh, dass unsere Hunde aus dem Gröbsten raus sind?
  • Kann man den Pflegehund noch mögen, wenn das teure Körbchen angeknabbert ist, die Teppiche zerfressen, die Lieblingskuscheltiere der Kinder zerrissen, die Schuhe (natürlich die Teuren) und Handys zernagt sind?
  • Und überhaupt verträgt sich „der Neue” mit den Kindern – wirklich speziell darauf getestet sind die Neuankömmlinge nicht! Die eigenen Kinder sollten standfest sein und über ausreichend Erfahrung mit Hunden verfügen.
  • Wieviel Zeit hat man für einen krank ankommenden Hund? Zeit für Besuche beim Tierarzt und die anschließende Pflege? Ist überhaupt ein Auto vorhanden, um zum Tierarzt zu gelangen?
  • Wie belastbar ist eigentlich der vorhandene Ersthund? Was ist, wenn er doch nicht so sozial ist wie vorher angenommen? Was, wenn der neue Hund den eigenen Hund ständig mobbt?
  • Und was, wenn die Ersthunde auf einmal Marotten „des Neuen" annehmen .. ist man schnell überfordert oder geht man das neue Problem gemeinsam an?
  • Was ist, wenn man beim Neuankömmling Floh-, Wurm-, oder Milbenbefall feststellt, Pilz, Räude oder ähnlich „Schreckliches”? Verfällt man in Hysterie , oder kann man entsprechend agieren?
  • Die Urlaubszeit kommt schneller als erwartet – kann der Pflegehund auch mit?
  • Und was sagen eigentlich die Nachbarn? – „Noch ein Hund? Übertreiben die nicht ein bisschen?”
  • Kann man loslassen, wenn sich eine geeignete Familie findet?

Diese Punkte sollten genau durchdacht sein bevor der Pflegehund anreist, denn mit der Zusage einen Pflegehund aufzunehmen, übernimmt man Verantwortung für ein Lebewesen.

Als Pflegestelle schafft man die Basis für den gelungenen Neuanfang des Hundes! Aber das macht es auch wieder so schön – das kleine PRO für die Pflegestellenarbeit